Inkassobrief? 5 Dinge, die du wissen musst

Du hast Post vom Inkassobüro erhalten? Jetzt bloß nichts überstürzen! Wir zeigen dir 5 wichtige Punkte, die du unbedingt prüfen solltest, bevor du reagierst – inkl. Tipps zur Verjährung, Echtheit und Ratenzahlung.
Veröffentlicht von Patricia Lederer 24.06.2025 um 01:28 Uhr

Post vom Inkassobüro? Diese 5 Punkte solltest du immer prüfen!

Ein Brief vom Inkassobüro sorgt oft für Stress – doch bevor du vorschnell zahlst oder gar nicht reagierst, solltest du die Situation genau prüfen. Denn: Nicht jede Forderung ist berechtigt – und manchmal stecken sogar betrügerische Absichten dahinter. Wir zeigen dir 5 Dinge, die du im Umgang mit Inkassopost unbedingt beachten musst:

1. Echtheit des Inkassobüros prüfen

Ist das Inkassobüro überhaupt registriert?
In Deutschland kannst du dies ganz einfach im Rechtsdienstleistungsregister nachprüfen. Bei ausländischen Firmen ist Vorsicht geboten – hier solltest du zusätzlich online recherchieren und auf Erfahrungsberichte achten. Unser Tipp: Seriöse Inkassofirmen agieren transparent.


2. Forderung auf Richtigkeit prüfen

Kommt dir die Forderung unbekannt vor?
Dann solltest du den Anspruch sofort schriftlich zurückweisen. Ein bloßes Ignorieren reicht nicht – das Inkassobüro wird sonst weiter Druck machen. Am besten nutzt du dafür ein rechtssicheres Musterschreiben, z. B. unser PepperPapers-Dokument „Inkassoforderung abwehren“.


3. Verjährung der Forderung prüfen

Viele Inkassoforderungen sind verjährt – vor allem, wenn die Rechnung älter als drei Jahre ist. Aber Achtung: Die Verjährung wirkt nicht automatisch. Du musst dich aktiv schriftlich auf die Verjährung berufen, z. B. mit unserem Dokument „Forderung ist verjährt“.


4. Ratenzahlung? Nur mit Bedacht!

Eine voreilige Ratenzahlung kann als Schuldanerkenntnis gewertet werden. Dadurch verlierst du die Möglichkeit, die Forderung später noch anzufechten. Wenn du zahlst, dann nur unter Vorbehalt – und unterschreibe kein Dokument ohne rechtliche Prüfung.


5. Aktuelle Gesetzeslage kennen

Das Inkassorecht befindet sich im Wandel. Verbraucherschützer fordern strengere Regeln – und es ist gut möglich, dass neue Gesetze Inkassounternehmen bald stärker in die Schranken weisen. Halte dich also auf dem Laufenden – z. B. mit unserem Newsletter und dem YouTube-Kanal von PepperPapers.


Fazit: Ruhe bewahren und richtig reagieren

Inkassopost ist kein Grund zur Panik – aber zum Handeln. Wenn du die 5 Punkte aus diesem Beitrag beachtest, kannst du dich gegen unberechtigte Forderungen effektiv wehren. Noch besser: Nutze unsere passenden PepperPapers-Dokumente, um rechtssicher zu reagieren.

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Patricia Lederer
Autorin und Geschäftsführerin PepperPapers

Patricia Lederer ist Fachanwältin für Steuerrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht. Lederer ist spezialisiert auf nationales und internationales Steuerrecht und Steuerstrafrecht. Sie arbeitet in den Bereichen Betriebsprüfung, Steuerfahndung und vertritt Mandanten in Gerichtsprozessen vor den Finanzgerichten bundesweit, beim Bundesfinanzhof, Bundesverfassungsgericht und dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
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